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Hauschild und Mahler · Gruppenausstellung in Potsdam

Annette Hauschild und Ute Mahler sind jeweils mit mehreren Serien in der Gruppenausstellung „Das Weite suchen. Fotografien der späten DDR und frühen 1990er Jahre“ im Brandenburg Museum in Potsdam vertreten. Diese präsentiert Bilder aus einem Jahrzehnt der Transformation in Ostdeutschland, das heute kontrovers erinnert und diskutiert wird. Die Fotografien der zwölf ausgewählten Fotograf:innen eröffnen individuelle Perspektiven auf den Alltag, Protest und Wandel in diesen Jahren und werfen einen intimen, kritischen oder auch irritierenden Blick auf dieses Jahrzehnt, das bis heute nachwirkt. 

Neben Annette Hauschild und Ute Mahler sind Tina Bara, Christiane Eisler, Christian Fenger, Anselm Graubner, Jürgen Matschie, Peter Oehlmann, Ludwig Rauch, Joachim Richau, Merit Schambach (Pietzker), Barbara Wolff in der Ausstellung vertreten. „Das Weite suchen“ ist eine Ausstellung des Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und wurde von Dr. Isabel Enzenbach und Dr. Anja Tack kuratiert. 

Datum: 27.11.25, 19 Uhr 

Laufzeit: 28.11.25 bis 22.3.26 

Ort: Brandenburg Museum, Potsdam

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Foto: Annette Hauschild, aus der Serie Wesendahl, ein Dorf in Brandenburg, 1992  


Frank Schinski · Einzelausstellung in Dortmund

Die DASA in Dortmund, Deutschlands größte Arbeitswelt Ausstellung, zeigt Frank Schinkis Serie „Aiming High“, für die er unterschiedliche Bewerbungsprozesse in verschiedenen europäischen Ländern begleitet hat.

Spätestens seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist in Europa der Kapitalismus das vorherrschende Wirtschaftsmodell. Arbeit zu haben verspricht dem Einzelnen Existenzsicherung, Freiheit und sozialen Status. Frank Schinski beschäftigt sich immer wieder mit der Arbeitswelt und hat mehrere Fotoarbeiten dazu realisiert. Für „Aiming High“ hat er auf Jobmessen, bei Bewerbungsgesprächen, Castings oder in Assessment-Centern die Beteiligten beobachtet, die in eine scheinbar fest definierte Choreografie imaginärer Erwartungen geraten. Die verabredeten Orte und Abläufe wirken standardisiert, genormt und so uniform wie die Bewerber:innen, die geprüft, beurteilt, nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten eingeschätzt und zugeordnet werden sollen. Die Wechselwirkungen zwischen der Arbeitswelt und dem Individuum stehen in dieser Arbeit von Frank Schinski im Mittelpunkt. 

Datum: 20.11.25, 18 Uhr 

Laufzeit: 21.11.25 bis 31.3.26 

Ort: DASA, Dortmund

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Ute Mahler · Einzelausstellung in Tübingen

Das Hesse-Kabinett in Tübingen wird parallel zur Präsentation der Arbeiten von Ute Mahler und Werner Mahler im Stadtmuseum eine Ausstellung mit Farbfotografien Ute Mahlers aus der Serie „Auf den Spuren von Hermann Hesse“ aus dem Jahr 2002 zeigen. Für ihre Serie ist sie den Spuren des vielgereisten Schriftstellers nachgegangen und hat zu freien, assoziativen Bildern zu den Werken von Hermann Hesse und zu den Orten gefunden, an denen er gelebt und gearbeitet hat. 

Untergebracht ist das Hesse-Kabinett in einem Teil der Räume des Antiquariats Heckenhauer, wo Hesse 1895 seine Lehre als Buchhändler angetreten hat und später den literarischen Kreis „le petit cénacle“ gründete. 

Laufzeit: 20.11.25 bis 11.1.26 

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Mahler · Einzelausstellung und Gespräch in Tübingen

Das Stadtmuseum Tübingen zeigt zudem die Ausstellung „Über Dörfer und Städte“ mit ausgewählten Fotografien von Ute Mahler und Werner Mahler aus den Projekten „Ein Dorf“ sowie „Kleinstadt“. 

Kleinstadt – ein leerer Platz, kaum ein Mensch, wenn, dann Alte oder Jugendliche, keine Sehenswürdigkeit, leere Innenstadtgeschäfte, langsamer Verfall, im günstigen Fall der Charme des Morbiden – man kommt hier nur zufällig vorbei und fragt sich: Wer ist hier, wenn ich nicht da bin und warum? Nach den „Monalisen der Vorstädte“ (bis 2011), „Wo die Welt zu Ende war“ (bis 2012) und „Seltsame Tage“ (bis 2014) wählten sich Ute und Werner Mahler die Erkundung der Kleinstadt als viertes gemeinsames Projekt. Von 2015 bis 2018 bereisten sie Deutschland mit kleinem Wagen und großer Kamera und einem Vorrat an SW-Planfilmen, auf der Suche nach Bildern, die die Stimmung, das Lebensgefühl, den Geist dieser Orte dokumentieren. 

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wird ein Künstler:innengespräch mit Reinhard Johler, Professor für Empirische Kunstwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen, stattfinden. 

Eröffnung: 20.11.25, 17 Uhr, ab 18 Uhr, Reinhard Johler im Gespräch mit den Mahlers 

Laufzeit: 21.11.25 bis 11.1.26 

Ort: Stadtmuseum Tübingen

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Ute Mahler & Werner Mahler · Vortrag, Gespräch in Tübingen

Ute Mahler und Werner Mahler sind an der Universität Tübingen zu Gast im Rahmen der 38. Tübinger Poetikdozentur, die dieses Jahr Jenny Erpenbeck und Peter Wawerzinek innehaben. 

 Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck wird mit Ute Mahler und Werner Mahler über ihre gemeinsame Arbeit an dem Projekt „Ein Dorf“ sprechen. Sie ist die Autorin des Textes „An der Schwelle der Zeiten“, der als Beitrag in dem Buch „Ein Dorf. 1950 – 2022“ von Ute Mahler, Werner Mahler und Ludwig Schirmer, Hartmann Books, erschienen ist. 

„Ein Dorf 1950–2022“ ist ein Langzeitprojekt der drei Fotograf:innen. Es befasst sich mit dem thüringischen Dorf Berka und weist doch weit über dessen Grenzen hinaus. In den 1950er Jahren war Ludwig Schirmer, der Vater von Ute Mahler, Müllermeister in Berka. Als Autodidakt begann er, den Alltag, die Feste und sein Leben zu dokumentieren. Ohne die Bilder seines Schwiegervaters zu kennen, entschloss sich Utes Mann Werner Mahler 1977, seine Diplomarbeit in Berka zu fotografieren. Gut 20 Jahre später, 1998, bat ihn das „Stern“-Magazin um eine Aktualisierung, die jedoch nie veröffentlicht wurde. 2021/22 fotografierte Ute Mahler in Berka. Als familiäre Nachfolge entstand eine persönliche Arbeit über ein Heimatdorf. 

Datum: 18.11.25, 19 Uhr 

Ort: Universität Tübingen, Alte Aula

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Harald Hauswald · Ausstellung, Künstlergespräch, New York

Das Deutsche Haus an der New York University präsentiert erstmal eine Ausstellung von Harald Hauswald in den USA. Die Schau „Harald Hauswald: Leben in Ostdeutschland“ wurde von dem in New York lebenden, deutschen Fotografen Martin Schoeller kuratiert. 

Harald Hauswald hat Ende der 1970er und in den 1980er Jahren mit Einfühlungsvermögen, Humor und Präzision den Alltag in der DDR festgehalten. Die Ausstellung im Deutschen Haus bietet einen unverfälschten Blick auf das Leben in Ostdeutschland vor dem Mauerfall und stellt eine oft ironische Sicht auf den öffentlichen Raum einem intimen Einblick in die private und innere Welt der DDR-Bürger gegenüber. Als selbsternannter „Chronist des Ostens” beobachtete Hauswald ständig das System, das wiederum auch ihn überwachte. Von 1978 bis zum Fall der Mauer im Jahr 1989 stand Hauswald unter ständiger Beobachtung durch die Stasi. 

Am Abend der Ausstellungseröffnung wird ein Künstlergespräch zwischen Harald Hauswald und Martin Schoeller stattfinden. 

Datum: 13.11.25, 18 Uhr, in Anwesenheit des Fotografen 

Laufzeit: 14.11.25 bis 16.1.26 

Ort: Deutsches Haus an der NYU, New York 

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Werner Mahler · Präsentation in Paris

 

Die Galerie LOOCK präsentiert auf der Paris Photo außerdem Werner Mahlers bekanntes Langzeitprojekt „Die Abiturienten“. 

Für dieses begann Werner Mahler im Jahr 1977 zu fotografieren und arbeitet bis heute daran. 1977 fotografierte er die Absolvent:innen einer Oberschule aus Oranienburg, die nach dem Abitur noch vor ihrer Zukunft stehen. In den folgenden Jahren hat Werner Mahler jede:n von ihnen in regelmäßigen Abständen porträtiert und so die Lebenslinien nachgezeichnet, die diesen gemeinsamen Ausgangspunkt teilen. Mit der Zeit sind nicht wenige aus den Reihen verschwunden: Neun der ehemaligen Klassenkamerad:innen sind übriggeblieben und haben dem Fotografen immer wieder ihre Tür geöffnet, um sich in ihren wechselnden Lebenssituationen vor seine Kamera zu begeben. 

In diesem Langzeitprojekt erzählen die Leerstellen ebenso wie die Bilder von dem, was das Leben im Großen und im Kleinen mit sich bringt: Von Hoffnung, Erfolg, Scheitern oder Tod, und in dieser Generation auch vom Zusammenbruch eines Wertesystems. 

Laufzeit: 13.11. bis 16.11.25 

Ort: Paris Photo, Stand der Galerie LOOCK, A19

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Sibylle Bergemann · Buchpublikation, Präsentation, Paris

Zur Einzelausstellung Sibylle Bergemanns in der Fondation Henri Cartier-Bresson in Paris erscheint das gleichnamige Buch „Das Denkmal“ im Kerber Verlag, herausgegeben von Frieda von Wild & Lily von Wild (Estate Bergemann) sowie der freien Kuratorin Sonia Voss. 

Die Publikation versammelt erstmals die vollständige fotografische Serie von Sibylle Bergemann zur Entstehung des Marx-Engels-Denkmals, das 1986 auf Initiative der DDR-Regierung unweit des Berliner Alexanderplatzes errichtet wurde. Es präsentiert zahlreiche, bislang unveröffentlichte Aufnahmen und eröffnet einen neuen Blick auf eine der bedeutendsten Werkgruppen der Fotografin. Bergemanns Langzeitdokumentation, die zwischen 1975 und 1986 entstanden ist, wird dabei nicht nur als eindrucksvolle fotografische Erzählung sichtbar, sondern durch begleitende Essays von Christian Joschke, Heiner Müller, Steffen Siegel, Sonia Voss, Frieda von Wild und Lily von Wild auch historisch, gesellschaftspolitisch und fototheoretisch kontextualisiert.

Während der Paris Photo wird es einen Booklaunch am Stand der Galerie LOOCK in Präsenz der Herausgeberinnen geben; die Galerie präsentiert außerdem Arbeiten aus Sibylle Bergemanns Denkmal-Serie. 

Booklaunch: 13.11.25, 15 Uhr Laufzeit 

Präsentation: 13.11. bis 16.11.25 

Ort: Paris Photo, Stand der Galerie LOOCK, A19 

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Harald Hauswald · Symposium und Buchvorstellung in Berlin

Harald Hauswald ist bei dem Symposium „Kultureller Widerstand in der DDR“, das im Zeichen der Buchvorstellung „UR Tacheles“ von Rafael Insunza, Musiker und Mitbegründer des legendären Kunsthauses Tacheles steht, als Podiumsteilnehmer im Fotografiska vertreten. Das Buch, das zahlreiche Fotografien von Harald Hauswald zeigt, bildet den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit Formen künstlerischen Widerstands in der DDR.

 Ergänzt wird das Programm durch die Vorführung des Dokumentarfilms „Fragments of Yesterday“ (2025) von Jan Henselders über Leo Kondeyne, der maßgeblich an der Erst-Besetzung und späteren Gründung des Kulturzentrums Tacheles beteiligt war. Im Anschluss diskutieren Rafael Insunza, Michaela van den Driesch (Geschäftsführerin der Kunstforum Biennale Lausitz) und Harald Hauswald in einem Podiumsgespräch über die Rolle von Kunst, Musik und Fotografie als Ausdruck gesellschaftlicher Opposition und kultureller Selbstbehauptung. 

Ein Projekt mit und unterstützt von der Deutschen Botschaft in Chile, dem Goethe-Institut Chile, der Aninat Galerie, Santiago de Chile, dem Ministerium für Kultur der Regierung von Chile, der Agentur OSTKREUZ und der Produktionsfirma El Capitan, Chile.

Datum: 7.11.25, 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr 

Ort: Fotografiska, Berlin 

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Sibylle Fendt · Einzelausstellung, Buchpremiere, Paris

Sibylle Fendt stellt im von Ingo Taubhorn kuratierten Haus#1 in Kreuzberg ihr neues, im Kehrer Verlag, Heidelberg erschienenes Buch „Bevor es so weit ist“ vor. In diesem widmet sich Sibylle Fendt Menschen, die ihre letzte Lebensphase im Kreise von Familie und Freunden zu Hause verbringen. Ihre intimen Fotografien zeigen, wie die vertraute Umgebung in der Zeit des Abschieds ein wichtiger Anker sein kann, der – trotz des Schmerzes – Geborgenheit und Halt gibt. Durch die Fotografien und ergänzt durch Zitate der Abgebildeten macht Sibylle Fendt spürbar, wie auch diese Zeit einen besonderen Wert hat und findet eine besonders berührende und wertschätzende Bildsprache für das schwere Thema Sterben. Der Kehrer Verlag wird das Buch während der Paris Photo am Stand des Verlags (K 18 ) vorstellen und am 14.11. um 18 Uhr ein Book-Signing mit Sibylle Fendt veranstalten. Im Rahmen der Ausstellung im Haus#1 in Berlin wird es mehrere Veranstaltungen geben, bei denen die Fotografin anwesend sein wird. 

Eröffnung: 7.11.25, 18 Uhr 

Artist Talk: 8.11.25, 16 Uhr (Sibylle Fendt im Gespräch mit dem Kurator Ingo Taubhorn) 

Vortrag: 24.11.25, 18 Uhr (Dr. Dirk Pörschmann, Museumsleiter Museum für Sepulkralkultur, Kassel, und Dr. Thomas Schindler, Palliativmediziner, Berlin)

Finissage: 30.11.25, 16 Uhr 

Laufzeit: 8.11. bis 30.11.25 

Ort: Haus#1, Waterloo Ufer o. Nr., geöffnet Freitag bis Sonntag, jeweils von 14 bis 19 Uhr

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Johanna-Maria Fritz · Einzelausstellung in Aachen

Im Rahmen des Fotografie-Festivals der Städteregion Aachen ist im Logoi-Institut für Philosophie und Diskurs Johanna-Maria Fritz‘ Arbeit „Daughters of Magic“ in einer Einzelausstellung zu sehen, kuratiert von Dieter Jacobs (ARTCO Galerie, Aachen).
 
Für „Daughters of Magic“ begleitete die Fritz über eineinhalb Jahre Mihaela Minca, die mächtigste Hexe Rumäniens. Der Hexen-Beruf hat Tradition in Mincas Familie, schon ihre Mutter und Großmutter übten ihn aus. Heute betreibt Minca gemeinsam mit ihren Töchtern und ihrer Schwiegertochter ein florierendes Geschäft – von Liebeszaubern und Verwünschungen haben sie alles im Angebot und erhalten über das Internet Anfragen aus der ganzen Welt. Die Zauberei und das Vorhersagen der Zukunft sind jedoch nicht nur der Beruf dieser Frauen. Sie sind kein bloßes Geschäft, keine Inszenierung. Magie und Mystik gehören in dieser Roma-Familie und ihrer eng verwobenen Gemeinschaft ganz selbstverständlich zum Leben. Das Handwerk der Hexen ist zudem Ausdruck weiblicher Stärke innerhalb einer von Männern geprägten Alltagskultur.
 
Midissage: 6.9.25, 16 Uhr mit einer Einführung des Kunsthistorikers Dirk Tölke, Aachen
 
Laufzeit: bis 21.9.25
 
Ort: Logoi-Institut für Philosophie und Diskurs, Aachen

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Sibylle Bergemann · Einzelausstellung in Sibiu, Rumänien

Im Rahmen des Sibiu Contemporary Art Festivals zeigt das Museum für Zeitgenössische Kunst des Brukenthal Nationalmuseums die umfassende Retrospektive „Sibylle Bergemann. Photographien", die das Gesamtwerk der Berliner Fotografin vorstellt.
 
Sibylle Bergemann arbeitete seriell, dokumentierte aber auch Themen über einen längeren Zeitraum hinweg. Einen Schwerpunkt im Werk Sibylle Bergemanns bilden Mode- und Porträtfotografien – entstanden für „Sibylle" oder „Geo". Die Fokussierung auf situative und szenische Bilder begann Bergemann in den späten 1960er Jahren in Berlin. Später folgten die Schauplätze New York, Paris, Tokyo oder São Paulo. Über viele Jahre arbeitete sie mit Polaroids und bis 1990 überwiegend in Schwarz-Weiß. Sie gehört zu den wenigen Fotograf:innen, die Farbe nicht illustrativ, sondern als konstitutives Element einsetzen.
 
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Deutschen Kulturzentrum Hermannstadt (Centrul Cultural German Sibiu) und dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), kuratiert von Frieda von Wild (Estate Bergemann) und Ursula Zeller (ifa).
 
Eröffnung: 6.9.25, 18 Uhr
 
Laufzeit: 7.9. bis 6.10.25
 
Ort: Muzeul Național Brukenthal, Piața Mare 4, 5550163 Sibiu

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Mahler · Festivalbeteiligung in Lieberose, Lausitz

Ute Mahler und Werner Mahler werden am „Symposion“ der 3. Lausitzer Fototage teilnehmen. Eine Woche lang werden sie gemeinsam mit anderen Fotograf:innen aus der Lausitz und Berlin in Lieberose zu Gast sein und sich fotografisch mit der Region, der Landschaft, den Menschen und gesellschaftlichen Verwerfungen auseinandersetzen und dem Wandel der Lausitz nachspüren. Zeitgleich sind ausgewählte Arbeiten aller Fotograf:innen in der „Darre“ zu sehen, dem Veranstaltungsort des Festivals.
 
Herbert Schirmer und Uwe Warnke, die Kuratoren des Festivals, haben zur Teilnahme am „Symposion“ der Lausitzer Fototage neben Ute Mahler und Werner Mahler drei weitere namhafte Fotograf:innen ausgewählt, die wiederum jeweils eine jüngere Fotograf:in zur Teilnahme eingeladen haben, um darüber auch den fotografischen Nachwuchs zu fördern. Über diesen Auswahlprozess haben sich folgende Fotograf:innenpaare gebildet: Ute Mahler & Meret Eberl; Werner Mahler & Antine Karla Yzer; Frank Höhler & Sven Gatter; Hans-Christian Schink & Ludwig Spaude; Claus Bach & Andreas Beetz.
 
Ulrike Kremeier, Direktorin des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst, Cottbus, wird am 10.9.25 um 19:30 Uhr einen Vortrag über die 1980er Jahre in der Fotografie der DDR halten, der öffentlich zugänglich ist.
 
Laufzeit: 7. bis 14.9.25
 
Ort: Lieberose, Lausitz

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Frank Schinski · Künstlergespräch in Hannover

Die Galerie Bohai in Hannover zeigt aktuell die Einzelausstellung „Aiming High“ von Frank Schinski. Für den gleichnamigen fotografischen Essay, der zwischen 2017 und 2020 entstanden ist, begleitete Schinski unterschiedliche Bewerbungsprozesse in verschiedenen europäischen Ländern. Er beobachtete auf Jobmessen, bei Bewerbungsgesprächen, Castings oder in Assessment-Centern die Beteiligten, die in eine scheinbar fest definierte Choreografie imaginärer Erwartungen geraten. Die verabredeten Orte und Abläufe wirken standardisiert, genormt und so uniform wie die Bewerber:innen, die geprüft, beurteilt, nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten eingeschätzt und zugeordnet werden sollen. Es sind besonders die Wechselwirkungen zwischen der Arbeitswelt und dem Individuum, die Frank Schinski interessieren.
 
Im Rahmen des Künstlergesprächs zum Abschluss der Ausstellung wird Frank Schinski über seine langjährige fotografische Auseinandersetzung mit dem Thema der Arbeitswelt sprechen, zu dem er mehrere Fotoarbeiten realisiert hat.
 
Künstlergespräch: 14.9.25, 16 Uhr
 
Laufzeit: bis 14.9.25
 
Ort: Galerie Bohai, Hannover

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Annette Hauschild · Screening in Warschau

Annette Hauschilds Fotografien sind Teil des Screenings „Zwischen Beton und Boudoir“, initiiert von Sch.quadrat und kuratiert von Karla Schieferstein und Laura Schnitzer. Gezeigt werden Arbeiten von Fotografinnen mehrerer Generationen, die Szenen aus der Berliner Szene- und Clubkultur aus weiblicher Perspektive beleuchten.

Beteiligt sind neben Annette Hauschild auch Ann Christin Jansson, Lucia Jost, Marinaa Monaco, Frieda von Wild und Emily Dodd Noble.

Das Screening ist Teil des Programms „Best of Nuit de l’Année“ der Rencontres d’Arles und findet im Rahmen der „Night of Photography 2025“ statt, organisiert vom Museum of Warsaw.

Datum: 12.9.25

Ort: Sto Pociech Foundation, 20/24 A Dreta St, Warschau

„Best of Nuit de l’Année“ ist außerdem noch bis zum 5.10.25 bei den Rencontres d’Arles im Ancien Collège Mistral zu sehen.

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Harald Hauswald · Künstlergespräch in Berlin

Anlässlich der Ausstellung „Die TEXAS BOX“ im Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestags blicken Harald Hauswald und Lutz Rathenow in einem von Kristina Volke, Leiterin der Kunstsammlung des Deutschen Bundestags, moderierten Podiumsgespräch zurück auf das Leben in einer anderen Zeit.
Gemeinsam veröffentlichten Hauswald und Rathenow 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins das Buch „Ost-Berlin. Die andere Seite der Stadt“ mit Fotografien und Texten im Piper-Verlag München. Es sollte ein Gegenentwurf zu den geschönten offiziellen Darstellungen der DDR sein und das Leben der Ost-Berliner ohne Propaganda zeigen. Das Buch wird bis heute in neuen Ausgaben und zahlreichen Auflagen verlegt.
Harald Hauswalds Fotografien wurden noch im selben Jahr über illegale Wege aus der DDR heraus als Originalprints nach Texas geschickt, wo sie an der Universität Austin ausgestellt wurden. Die Bilder, Ausdruck eines staatsunabhängigen, künstlerischen Selbstbewusstseins in der DDR, blieben dort jahrzehntelang archiviert. Erst 2024 gelangten die Vintage Prints nach intensiven Recherchen von OSTKREUZ zurück in ein wiedervereintes, in vielerlei Hinsicht verändertes Berlin.

Podiumsgespräch: 16.9.25, 18 Uhr. Freier Eintritt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Laufzeit Ausstellung: bis 31.12.25
 
Ort: Mauer-Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (Zugang über die Spree-Uferpromenade), Schiffbauerdamm, Berlin 

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Mahler, Schönhartig · Podiumsgespräch in Budapest

Ute Mahler und Anne Schönharting sind zu Gast im Goethe-Institut Budapest. Sie werden im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Schein.Freiheit“ an einem Podiumsgespräch über die Mode als Spiegel von Sehnsucht, System und Selbst teilnehmen und ihre Arbeiten präsentieren. Die Frage danach, was Mode wirklich zeigt, wird die Diskussion des hochkarätig besetzten Podiums bestimmen. Zwischen Individualität und Konformität, zwischen Selbstverwirklichung und gesellschaftlicher Anpassung inszeniert Mode die Idee von Freiheit. Doch ist diese Freiheit echt – oder nur ein schöner Schein?
Die internationale Expertinnen diskutieren, wie Mode Wünsche, Weltbilder und Widerstände formt – gestern, heute und morgen.
 
Ute Mahler prägte als Fotografin den Stil der DDR-Modezeitschrift Sibylle. Ihre Arbeiten verbinden politische Tiefe mit künstlerischer Klarheit. Anne Schönhartings fotografische Arbeiten thematisieren Rollenbilder, Herkunft und die Beziehung zwischen Kleidung und Identität. Des Weiteren sind Prof. Dr. Anna Keszeg, Mode- und Medienwissenschaftlerin an der MOME Budapest, sowie Almási J. Csaba, Modefotograf, auf dem Podium vertreten. Eine Anmeldung für die Teilnahme ist erforderlich.
 
Datum: 18.9.25, 18:30 Uhr
 
Ort: Goethe-Institut, Budapest

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Harald Hauswald · Einzelausstellung in Santiago de Chile

Im Rahmen des 35. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung präsentiert die Galerie Aninat in Santiago de Chile Arbeiten von Harald Hauswald in der Einzelausstellung „GRENZKUNST – Circuito contracorriente: La Resistencia cultural durante la RDA”, auf Deutsch „Gegenstromkreis: Kultureller Widerstand in der DDR“, kuratiert von Rafael Insunza.
 
Das Goethe Institut Chile organisiert parallel zur Ausstellung ein Veranstaltungs- und Filmprogramm in Santiago de Chile (25.-26.9.), Viña del Mar (1.10.), Valparaíso (29./30.9.) und Concepción (6.10.). Harald Hauswald wird jeweils vor Ort sein und in den Podiumsgesprächen dem Publikum seine Arbeit vorstellen. Diese Veranstaltungen stehen ebenfalls unter dem Titel „Grenzkunst“ und thematisieren den kulturellen Widerstand in der DDR zwischen 1985 und 1990. Im Austausch mit chilenischen Künstler:innen, Fotograf:innen, Historiker:innen und Archivar:innen werden Parallelen zum kulturellen Widerstand in Chile analysiert. Die Filme „Der Radfahrer“ (Marc Thümmler, 2009) und „Foto: Ostkreuz“ (Maik Reichert, 2014) werden den Hintergrund für diese Gesprächsrunden bilden.
Das detaillierte Veranstaltungs-und Film-Programm entnehmen Sie bitte der Webseite des Goethe-Instituts Chile.
 
Eröffnung: 24.9.25, 19 Uhr
 
Künstlergespräche mit Harald Hauswald in der Galerie Aninat: 27.9. und 18.10.25, jeweils 11 Uhr
 
Laufzeit: 25.9. bis 8.11.25
 
Orte: Galerie Aninat, Santiago / Goethe-Institut Chile, Santiago

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Schönhartig, Schröder · Gruppenausstellung in Nürnberg

Was bedeutet es heute, zu empfinden? Die von Simon Strauß kuratierte Ausstellung „Neoromantik. Vom künstlerischen Wert einer alt-neuen Sehnsucht“ im Stadtmuseum im Fembo-Haus in Nürnberg bringt zeitgenössische Künstler:innen ins Gespräch mit einem alten Sehnsuchtsbegriff – nicht nostalgisch, sondern geistesgegenwärtig. Im Zentrum der Präsentation entfaltet sich ein vielstimmiger Dialog über Nähe, Natur, Verletzlichkeit und die unerschütterbare Kraft des Gefühls.
 
Neben Werken von Nigin Beck, Lars Eidinger, Erika Hegewisch, Ralph Mecke, Benyamin Reich, Slawomir Elsner und Simon Strauß sind Anne Schönharting und Linn Schröder in der Ausstellung vertreten. Sie zeigt Arbeiten aus Anne Schönhartings Langzeitprojekt „Habitat“, für das sie über zehn Jahre lang Menschen in ih ren Wohnungen inszenierte und porträtierte. Zudem wird das aktuelle Gemeinschaftsprojekt „Holy Woods“ (work in progress) von Anne Schönharting und Linn Schröder zu sehen sein. Die Idee zu diesem entstand aus dem tiefen Bedürfnis nach Bewusstseinserweiterung und der Sehnsucht nach einem „anderen Sehen“. Inmitten in einer Zeit, die von gewaltvollen Konflikten, gesellschaftspolitischen Spannungen und der zunehmenden Zerstörung unserer natürlichen Lebensräume geprägt ist, verbringen die beiden Fotografinnen bewusst Zeit im Wald, gehen in Resonanz zu sich selbst, zueinander und zur umgebenden Natur.
 
Eröffnung: 25.9.25, 19 Uhr
 
Laufzeit: 26.9. bis 23.11.25
 
Ort: Stadtmuseum im Fembo-Haus, Nürnberg

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Mahler, Schirmer · Einzelausstellung & Künstler:innengespräch, Groß Kreutz

Katharina Grosse und die von ihr gegründete Wunderblock Stiftung zeigen als erste Ausstellung in der ehemaligen LPG in Groß Kreutz die Ausstellung „Ein Dorf 1950–2022. Ute Mahler, Werner Mahler und Ludwig Schirmer“. Mit der Ausstellung dieser besonderen Werkgruppe möchte die Wunderblock Stiftung für die Beschäftigung mit gewachsenen sozialen Strukturen auf dem Land Raum bieten.
 
Die Wunderblock Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, den Altbestand der LPG in Groß Kreutz umzunutzen und das Gelände in ein Areal für Künstler:innenateliers, Ausstellungen und kulturelle Aktivitäten zu verwandeln. Die Stiftung befindet sich in der Gründungsphase, in der das Verständnis für den geschichtlichen Kontext des Geländes vertieft werden soll.
„Ein Dorf 1950–2022“ ist ein Langzeitprojekt von Ludwig Schirmer, dessen Tochter Ute Mahler und deren Mann Werner Mahler. Es befasst sich mit dem thüringischen Dorf Berka und weist doch weit über dessen Grenzen hinaus. Die Fotografien stellen Fragen nach Heimat, nach Kontinuität und Veränderung. Im Frühjahr 2024 wurden sie mit großer Resonanz in der Akademie der Künste in Berlin gezeigt.
 
Vom 26. bis 28. September sind die Bilder auf dem Gelände der Wunderblock Stiftung zu sehen. Zum Abschluss wird der Journalist und Kurator Kito Nedo am Sonntag ein Gespräch mit Ute Mahler und Werner Mahler zu ihrem Leben und Werk führen.
 
Künstler:innengespräch: 28.9.25, 11:30 Uhr
 
Ort: Wunderblock Stiftung, Trechwitzer Str. 13, Groß Kreutz, OT Schenkenberg
 
Laufzeit: 26. bis 28.9.25, jeweils 11-16 Uhr

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